Das bisher größte Iglu
Fast gescheitert mit zu großem Iglu
Genau eine
Woche vor Ohmamiglú'08 wollten wir es nochmals wissen, wie man ein
möglichst großes Iglu baut. Insgesamt waren wir zu fünft, doch leider
außer mir alle ohne Iglubauerfahrung.
Kurz unterhalb des August-Schuster-Hauses am Pürschling hatte ich
schon zwei Wochen vorher eine optimale Schneewehe entdeckt. Dort galt
es ein oder zwei Iglus für fünf Personen zu errichten.
Leider sollten es nicht so einfach werden, wie wir uns das gedacht
hatten.
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Der
Wandbau bei zunehmender Dunkelheit.
Wir waren
zwar wie geplant schon um drei vor Ort, doch sollte der Bau bei dichtem
Nebel deutlich ziemlich lange dauern und recht schwierig verlaufen. Mit
einem Innendurchmesser von 320-340 cm hatte ich
mich wohl etwas übernommen. Die Mitstreiter waren zwar guten Mutes,
doch Werkzeugmangel führte dazu, daß es schon nach der zweiten
Reihe dunkel wurde. Es war schon fast elf in der Nacht, bis dieses
große Iglu endlich bezugsbereit war. Zwischenzeitlich war sogar eine
Reihe Blöcke wieder eingestürzt, was bei mir für ziemlichen Frust
sorgte. Da hatte ich mich wohl etwas weit aus dem Fenster gewagt.
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Ein klarer Fall:
Mit neun Uhr liegen wir etwas aus dem Zeitplan,
aber jetzt ist wenigstens das Ende abzusehen..
Der Schnee
war in der ausgesuchten Schneewehe nahezu perfekt, höchstens etwas zu
fest, doch es gab keinerlei störende Trennschichten, so daß man die
Blöcke schneiden konnte, wie es eben paßt Die lange Bauzeit von
fast acht Stunden trotz immerhin fünf Helfern hat wohl eine Reihe von
Gründen: Es fehlte eine zweite Säge und eine
dritte Schaufel, der Schnee war sehr dicht und damit anstrengend zu
sägen, es war mit -10 Grad recht kalt, was für reichlich kalte Füße und
Hände sorgte, das Iglu wurde wirklich sehr groß und vier in unserem
Team gewannen heute ihre erste Erfahrung im Iglubau.
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Ein richtig großes Iglu.
Die Größe
war natürlich schön, denn so viel Platz hatte ich noch nie im Iglu.
Alle Mitstreiter konnten im Iglu aufrecht stehen. Das brachte
andererseits Schwierigkeiten beim Dichten am Dach,
weil man von außen mit den Händen nicht weit genug in die Mitte reichen
kann, um die Ritzen zu dichten, damit nachts die erwärmte Luft nicht
nach außen entweicht. Wir lösten das Problem einfach, indem wir viel
Schnee mit den Schaufeln auf das Ilgu warfen.
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Das Team am 16. Februar 2008: Sigrun,
Jörg (I), Jörg (II), Annett und Martin.
Da das Iglu
direkt neben der Schlittenbahn am Pürschling stand, war am Samstag viel
los. Es ist kaum zu fassen, wieviele Leute an einem Samstag das schöne
Wetter für einen Ausflug zum Pürschling nutzen. Da wir mit Schlitten
unterwegs waren, schloß die ganze Aktion mit einer rasanten
Schlittenfahrt ins Tal.
Die Wirtin der Hütte hatte uns
extra aufgefordert, das Iglu stehenzulassen, weil am Samstag eine
Gruppe von Pfadfindern zum Iglubauen angemeldet waren, die es schon
mehrmals vergeblich versucht hatten. Wir lassen unsere Iglus aber
sowieso stehen. Wer sie nutzen will, der darf das. Nur
mutwillige Zerstörung fänden wir nicht nett.
Die nächste Igluaktion wird für mich eine Woche später in Spanien
stattfinden. Dort ist Ohmamiglú'08,
das jährliche Treffen der
Iglukonstrukteure Kataloniens.
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Letzte änderung am 19.02.2008 © Jörg Butterfaß
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Zugriffe seit 08.02.2011. |